Die Einladung des Göttinger Frauenhauses zu einem Gespräch nahm der Göttinger Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek gerne an. Der FDP-Politiker informierte sich vor Ort über die Arbeit und Probleme der Einrichtung.
Beeindruckt zeigte sich Knopek über den Umfang der Beratungsleistungen des Frauenhaueses: Neben sozialer, rechtlicher und psychologischer Unterstützung wird auch auf anderen Feldern, wie beispielsweise beim Umgang mit den sozialen Netzwerken, Hilfe angeboten.
Probleme für die Einrichtung bestehen nach Auskunft von Susanne Könecke und Stine Heintze vom Göttinger Frauenhaus in der dauerhaften Sicherstellung der Finanzierung, der unzureichenden Barrierefreiheit der Wohnanlage und in der überbordender Bürokratie.
Knopek hob hervor, dass ohne die wichtige Arbeit der Frauenhäuser viele Frauen alleine gelassen seien und enorme Folgekosten in Bereichen wie Rente oder Gesundheitsleistungen auf die Gesellschaft zukämen. Mit seiner Unterschrift unter die Kampagnenerklärung „Schwere Wege leicht machen“ verdeutlichte Knopek seine Wertschätzung für die Arbeit der Frauenhäuser.
Das Göttinger Frauenhaus besteht seit 33 Jahren. Es bietet gewaltbetroffenen Frauen und deren Kindern Zuflucht, psychosoziale Beratung und konkrete Hilfestellung. Die Göttinger Einrichtung ist in der Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuer und in der vom Bund geförderten Frauenhauskoordinierung vernetzt. Mit sechs qualifizierten Mitarbeiterinnen in Teilzeit werden zehn Wohnplätze für Frauen und entsprechend viele für deren Kinder sowie umfassende Beratungs- und Unterstützungsleistungen gewährleistet.