Nach der Wiederaufnahme des Förderprogramms der Bundesregierung zur Nachrüstung von Abgas- und Partikelfiltern hat sich der FDP-Umweltpolitiker Dr. Lutz Knopek mit dem ehemaligen Landtagsabgeordneten und mittelständischen Unternehmer im Automobilgewerbe Wolfgang Hermann aus Northeim zu einem Fachgespräch getroffen.

“Bei den Partikelfiltern ist ein ähnlicher Trend zu verzeichnen, wie bei Katalysatoren vor 20 Jahren”, so Hermann. Neuere Autos kämen mittlerweile serienmäßig mit Partikelfiltersystemen auf den Markt.

Trotz des Zuschusses der Bundesregierung von 330€ lohne sich eine Umrüstung bei vielen Fahrzeugen allerdings gerade für Menschen in ländlichen Regionen nicht in jedem Fall. Ab einer Laufleistung von 80.000 Kilometern müsse in der Regel auch der Katalysator getauscht werden, sodass die Kosten für das Umrüsten bei etwa 1.500€ liegen.

Für manche Fahrzeugmodelle gäbe es allerdings Kombi-Lösungen mit einem Preis von 600-800€, sodass eine Umrüstung zumindest bei diesen Modellen auch in Hinblick auf die damit verbundene Wertsteigerung des Kraftfahrzeuges noch attraktiv sein kann.

“Die von der Bundesförderung anvisierten Fahrzeuge sind ein nach und nach geringer werdender Restbestand älterer Fahrzeuge. Die Förderung dient denjenigen, die noch mal in ihr älteres Fahrzeug investieren wollen um etwas für die Umwelt zu tun, aber auch denjenigen, denen ansonsten die Einfahrt in Umweltzonen wie in Hannover verwehrt wäre”, merkte Knopek an.

Der Vorsitzende des Northeimer FDP-Stadtverbandes, Rolf Ballof, brachte intelligentere Verkehrsleitsysteme als weitere Maßnahme zur Reduzierung der verkehrsbedingten Feinstaubemissionen ins Gespräch. “Verkehr muss fließen”, sagte Ballof.