Von der zum Teil recht deutlichen Verweigerungshaltung zum Netzausbau haben sich die Grünen in Niedersachsen in kürzester Zeit emanzipiert, findet der Göttinger FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek.
„Binnen weniger Wochen ist bei den Grünen in Niedersachsen Realismus eingekehrt. Stefan Wenzel scheint als Umweltminister schnell neue Einsichten zu bekommen, wenn er jetzt beim einstigen grünen Wunschprojekt Erdverkabelung auf die Euphoriebremse tritt und die Vor- und Nachteile bei der Trasse Wahle/Mecklar offen benennt“, so der FDP-Umweltpolitiker.
Erst vor wenigen Tagen hatte Jürgen Trittin zum Thema Netzausbau nach einem Gespräch mit dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT ungewohnt moderate Töne angeschlagen. „Die neue Positionierung der Grünen muss jetzt natürlich auch im Diskurs mit den Bürgerinitiativen verbreitet werden. Die Ängste, die seinerzeit geschürt wurden, müssen jetzt argumentativ wieder eingesammelt werden“, fordert Knopek. Das gelte natürlich insbesondere für die Bürgerinitiativen, die von Grünen Kommunalpolitiker angeführt würden.