Der Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek (FDP) besuchte das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen. Als Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit informierte sich der Abgeordnete aus Göttingen über die Arbeit der Stiftung und die verschiedenen Erlebnisstationen, die das Zentrum entwickelt hat, um für Kinder und Erwachsene Naturschutz erlebbar zu machen.
Herr Knopek lobte die Arbeit der Stiftung. “Nicht nur, dass die Stiftung mit dem Erlebniszentrum eine hervorragende Bildungsarbeit im Bereich Umweltbewusstsein und Naturschutz leistet, auch schützt sie mit dem Erhalt des Gutes Herbigshagen die reich strukturierte Kulturlandschaft in der direkten Umgebung der Hofstätte.” Denn das Gut Herbigshagen liegt nahe des so genannten “Grünen Bandes”, dem ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen, der auf Grund seiner Geschichte auf über 1.393 km Länge einzigartige Sümpfe, Heiden sowie Busch- und Waldparadiese erhielt und zum Refugium für viele seltene Pflanzen und Tiere wurde. Der Vorstand der Stiftung, Michael Spielmann, betonte die einzigartigen Chancen für den Naturschutz und die Weiterentwicklung der Region, die das Naturschutzgroßprojekt Grünes Band Eichsfeld-Werratal eröffnet. „Maßnahmen werden im Projektgebiet nur im Einvernehmen mit Grundeigentümern und Landbewirtschaftern geplant. Mit Ihnen sollen später Vereinbarungen getroffen werden, Freiwilligkeit ist dabei oberstes Prinzip.“ Das Vorhaben wird von Bund und Ländern künftig mit 10,8 Millionen Euro gefördert, wovon die Stiftung selbst mehr als eine Millionen Euro trägt.
Die Heinz Sielmann Stiftung wurde 1994 ins Leben gerufen, mit dem Ziel Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, durch persönliche Erlebnisse an einen positiven Umgang mit der Natur heranzuführen, die Öffentlichkeit für den Naturschutz zu sensibilisieren und letzte Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt zu bewahren. Mit dem Kauf von Gut Herbigshagen 1996 und dem Aufbau des Erlebniszentrums verwirklichte die Stiftung alle drei Ziele. Mit seinen mehr als 100.000 Besuchern im Jahr trägt es erheblich zu einem gesteigerten Umweltbewusstsein in der Bevölkerung, vor allem bei Kindern und Schülern, bei.
Ein gutes Beispiel hierfür ist auch der jüngst gestartete Wettbewerb der Stiftung: „Auf Spurensuche entlang des Grünen Bandes“. Kinder und Jugendliche sind hier gefordert, ihre eigenen Grenzspuren zu sammeln. Ob Foto-, Filmbeiträge oder Interviews, alle Spuren können bis Mitte Oktober an die Stiftung gesendet werden. Es warten tolle Geld- und Klassenpreise. Nähere Informationen zum Wettbewerb erhalten Interessierte unter: www.sielmann-stiftung.de.