Mittwoch, 13. Februar 2013

Kritik an Anti-Doping-Agentur Nada unberechtigt

Zur Kritik des WADA-Generalsekretärs David Howman an der deutschen Anti-Doping-Agentur NADA erklärt der Obmann im Sportausschuss der FDP-Bundestagsfraktion Dr. Lutz Knopek:

“Mit großer Verwunderung nimmt die FDP-Bundestagsfraktion die Forderungen des WADA-Generalsekretärs zur Kenntnis, der NADA die Möglichkeit eigener Ermittlungen einzuräumen. Das ist in Deutschland nicht Aufgabe der NADA, sondern der Staatsanwaltschaft. Die unlängst geschaffenen Schwerpunktstaatsanwaltschaften zur Verfolgung von Dopingdelikten leisten in Deutschland sehr gute Arbeit und arbeiten darüber hinaus eng mit der NADA zusammen. Durch “einfache Veränderungen” einen Informationsfluss zwischen Polizei, Staatsanwaltschaft und Nada zu gewährleisten, ist im deutschen Rechtssystem nicht einfach so umsetzbar.

Auch die Kritik am deutschen Finanzierungsmodell weist die FDP-Fraktion zurück. Wir haben in Deutschland ein Stakeholdermodell aus  Bund, Ländern, Sport und Wirtschaft, welches sich auch aus Sicht der NADA grundsätzlich bewährt hat. Dass von staatlicher Seite zugesicherte Gelder immer nur kurzfristig zusagt werden können, hängt in einer parlamentarischen Demokratie nun einmal mit dem Haushaltsrecht des Parlaments zusammen. Wie alle anderen Finanzmittel werden auch die der NADA für jedes Haushaltsjahr neu im Bundeshaushalt aufstellt und vom Parlament beschlossen. Wie eine Vollfinanzierung des Bundes, wie von Howman gefordert, hier Abhilfe schaffen soll, bleibt fraglich.”

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