Am heutigen Dienstag haben sich die südniedersächsischen Bundestagsabgeordneten Hartwig Fischer (CDU) und Lutz Knopek (FDP) sowie der Bürgermeister der Stadt Duderstadt, Herr Wolfgang Nolte, über das Naturschutzgroßprojekt “Grünes Band” informiert. Bei einem Gespräch im Bundesumweltministerium, zu dem alle regionalen Abgeordneten eingeladen waren, diskutierten sie mit Vertretern des Ministeriums, des Bundesamtes für Naturschutz sowie mit Vertretern der Sielmann-Stiftung über den Fortgang des Projektes.
Das Bundesumweltministerium machte dabei deutlich, dass für das Projekt ausschließlich die Freiwilligkeit im Vordergrund stehe und es ihrerseits kein Naturschutzprojekt gegen den Willen der örtlichen Bevölkerung geben werde. Die Abgeordneten forderten nochmals absolute Transparenz seitens der Projektträger gegenüber den Betroffenen vor Ort ein. Die Demonstration des Landvolkes Göttingen in der letzten Woche habe gezeigt, dass es noch eine große Skepsis auf Seiten der örtlichen Bevölkerung gegenüber dem Naturschutzprojekt gebe. Eine zugesicherte sozioökonomische Evaluation wurde seitens der Projektträger noch nicht vorgelegt. Sie sicherten bei der Veranstaltung in Berlin jedoch zu, die Evaluation unverzüglich dem Landvolk Göttingen vorzulegen.
Hartwig Fischer: „Die zugesicherte Transparenz soll Grundlage für einen neuen Dialog beider Seiten sein. Wir alle wollen das Projekt, aber bei der Umsetzung müssen neben den Interessen der Naturschützer gerade auch die Interessen der Bevölkerung vor Ort mit berücksichtigt werden.“
Ebenfalls sicherten die Vertreter der Sielmann-Stiftung eine weitere Informationsveranstaltung für alle betroffenen Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zu.
Lutz Knopek: „Wir haben deutlich gemacht, dass moderner Naturschutz nur mit und nicht gegen die Land- und Forstwirte möglich ist. Auch hat es uns gezeigt, dass zukünftige Naturschutzgroßprojekte nur realisierbar sind, wenn sie von der regionalen Bevölkerung getragen und befürwortet werden.“