Ein echtes Gemeinschaftsprojekt hat der Göttinger Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek gemeinsam mit der FDP-Landtagskandidatin Wahlkreis 15 (Duderstadt, Friedland, Gleichen, Rosdorf, Gieboldehausen und Radolfshausen), Margret Duensing, besucht: Die beiden waren zu Gast bei der Biogas Göttingen GmbH & Co. KG südlich von Rosdorf. Die Anlage haben der Maschinenring, 32 Landwirte aus der Region und das Landvolk Göttingen gemeinsam geplant und binnen sieben Monaten vom Spatenstich bis zur Inbetriebnahme unter der Mithilfe von Firmen aus der Region umgesetzt. Circa 7,5 Millionen Euro wurden investiert. Seit etwa sechs Monaten läuft die Anlage auf Hochtouren. Sie ist in der Lage 4.800 Haushalte mit Strom versorgen.
„Die Gesellschafter kommen aus der Region, die Wertschöpfung bleibt in der Region“, so das positive Fazit des Geschäftsführers der Anlage Jan Hampe und des Pressesprechers, Landvolkgeschäftsführer Achim Hübner. In der Anlage werden 150 Tonnen Mais, Zuckerrüben und Ganzpflanzensilage der heimischen Landwirte vergoren. Eine Vermaisung drohe im Landkreis Göttingen dadurch aber bei Weitem nicht, stellte Hübner klar. Mais sei im Landkreis nach wie vor eine Ausnahmeerscheinung.
Abnehmer des Rohbiogases sind die Stadtwerke Göttingen. Auch das Rosdorfer Freibad wird von der Biogasanlage aus beheizt.
Nach einer Besichtigung der Anlage diskutierten die Anlagenbetreiber mit ihren liberalen Gästen die Verkehrsanbindung der Anlage sowie die finanziellen Rahmenbedingungen der Politik und dabei insbesondere die Vor- und Nachteile des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) für den Betrieb von Biogasanlagen. Knopek machte deutlich, dass das EEG deutlich wettbewerblicher als heute organisiert werden müsse.
Lobende Worte fand der FDP-Politiker für den Wirkungsgrad der Anlage. „Die Zahlen zeigen, dass die modernen Biogasanlagen heute deutlich effektiver sind als früher.“