Der Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek (FDP) hat sich bei seinem Besuch der Bundespolizei von den Vorteilen des Duderstädter Standortes einmal mehr überzeugen können. Bereits im letzten Jahr hatte sich Knopek entsprechenden Gerüchten, am Standort Duderstadt seien Stellen in Gefahr, deutlich entgegengestellt.

Im Gespräch mit dem Leiter der Bundespolizeiabteilung Duderstadt, Matthias Bick, dem Leitenden Polizeidirektor Karl-Heinz Ponsel, dem Ersten Polizeihauptkommissar Reiner Paschke, Polizeihauptkommissar (PHK) Dietmar Kerl, Polizeihauptkommissar Olaf Diederich, Regierungsamtsrat Carsten Kräker und dem Fraktionsvorsitzenden der FDP im Rat der Stadt Duderstadt, Wolfgang Feike, stellte Knopek klar, dass sich der Standort der Bundespolizei in Duderstadt bewährt habe. Die Infrastrukturanbindung Duderstädter Bundespolizei seit mit der A 7, der A 38 sowie der guten Integration Göttingens in den Bahnfernverkehr erstklassig. Die Wahrnehmung bundesweiter Einsätze sei damit einwandfrei möglich. Zudem zeige die Bereitstellung von Bundesmitteln für die derzeitigen Modernisierungsarbeiten an den Gebäuden, dass man in Berlin weiter fest mit Duderstadt plane.

Trotz der hohen Arbeitsbelastung und vielen Wochenendeinsätzen, besonders im Rahmen von Fußballspielen und Demonstrationen, sei die Stimmung am Standort gut, so der Leiter der Bundespolizeiabteilung, Matthias Bick.

Der aktuell öffentlich diskutierten Forderungen nach der finanziellen Beteiligung der Fußballvereine an den Kosten von Polizeieinsätzen erteilte Knopek eine deutliche Absage: „Sicherheit ist Staatsaufgabe und darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Es ist falsch die Vereine, die durch ihre Identitätsstiftung sowie durch die Jugend- und Fanarbeit eine enorme Integrationsleistung erbringen, für die Verfehlung einzelner Fans in Kollektivhaft zu nehmen.“ Zudem würden alleine die Profifußballvereine bereits jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde Euro an Steuern bezahlen.

Positive Worte fand Knopek für den überdurchschnittlich hohen Frauenanteil am Bundespolizeistandort Duderstadt. Zwar seien Frauen bei der Polizei immer noch stark unterrepräsentiert, jedoch zeige sich, dass mit flexiblen Arbeitszeitmodellen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelinge, so Knopek.

Dem Sportpolitiker gefiel zudem die Idee der Bundespolizei am Standort Duderstadt, die derzeit energetisch sanierte Sporthalle auch Vereinen aus der Region zur Verfügung zu stellen. Damit werde dem Mangel an Hallenkapazitäten abgeholfen, so der Obmann der FDP-Fraktion im Sportausschuss des Deutschen Bundestages abschließend.