Dienstag, 14. August 2012

Dr. Lutz Knopek: Gemeinden sollten Chance zur Mitgestaltung des Netzausbaus entschieden nutzen.

Die Zeit der groben Absichtserklärungen ist vorbei. Mit der Erstellung der Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren bekommt die Stromtrasse Wahle/Mecklar, die auch durch die Landkreise Northeim und Göttingen verlaufen wird, konkrete Konturen. „Jetzt liegt der Ball bei den Kommunen. Ihre konkreten Vorstellungen für den Verlauf der Stromtrasse sollten spätestens jetzt alle betroffenen Städte und Gemeinden an den Netzbetreiber geben“, so der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek.

„Die Zeit der Grundsatzfragen ist vorbei. Langsam geht es ans Eingemachte. Die Energiewende hängt wesentlich vom Netzausbau ab. Unsere Kommunen können jetzt vor Ort konkrete Anregungen für die Detailplanungen geben und damit den Netzausbau aktiv mitgestalten“, so der FDP-Politiker.

Viele Kommunen hätten sich schon früh detaillierte Gedanken darüber gemacht, welche Forderungen sie gegenüber dem Netzbetreiber vertreten wollten. „Konkrete Verbesserungsvorschläge für den Trassenverlauf oder Hinweise auf ganz praktische Probleme bei der favorisierten Trassenführung helfen, den Netzausbau vor Ort so unproblematisch wie möglich zu realisieren. Die Bemühungen von Bovenden oder auch Laubach zeigen, dass man im Dialog mit dem Netzbetreiber durchaus konkrete Änderungen erreichen kann. Diesen Prozess sollten Bürger, Parteien und Kommunen weiter wachsam und aktiv begleiten“, appelliert Knopek.

Diese Art der Verfahrensbegleitung und -gestaltung sei wesentlich sinnvoller als die Einnahme der NIMBY-Position („Not in my back yard“). Der FDP-Politiker erinnerte dabei an die Scheingefechte des SPD-Landtagsabgeordneten Schminke, der sich vor zwei Jahren wider besseren Wissens öffentlich für die östliche Planungsvariante B im südlichen Landkreis Göttingen eingesetzt hatte. „Die Osttrasse kam nie wirklich infrage, da sie auf hessischem Terrain sechsmal die Mindestabstände zu Wohnbebauungen unterschritten und drei FFH- sowie drei Vogelschutz-Gebiete gequert hätte“, so Knopek abschließend.

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