Montag, 4. Juli 2011

Dr. Lutz Knopek: Deutsche Bahn muss Zusagen einhalten. ICE-Systemhalt Göttingen darf nicht geschwächt werden.

Der Göttinger Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek hat die Entscheidung der Deutschen Bahn (DB), den ICE-Halt um 07:17 Uhr von Hamburg-Altona nach Stuttgart-Hauptbahnhof nun doch nicht wieder ab Mitte August in den Fahrplan aufzunehmen, scharf kritisiert.

„Auf die Zusage der DB im Januar diesen Jahres, die wichtige ICE-Verbindung Süden in diesem Sommer wieder einzusetzen, habe ich mich, ebenso wie die vielen Bahnreisenden in der Region, verlassen. Man muss sich langsam fragen, was die Zusagen der DB noch Wert sind“, so Knopek nach einem Gespräch mit Vertretern der DB.

Gerade für Reisende aus Südniedersachsen, die bis zum letzten Jahr um 07:17 Uhr in Göttingen in Richtung Süden umgestiegen sind, wäre die Nichtwiederaufnahme in den Fahrplan eine beträchtliche Einschränkung, so Knopek.

Da die Deutsche Bahn Knopek zugesagt habe, die Verbindung so rasch wie möglich wieder mit einem ICE zu bedienen, ist es für den Abgeordneten besonders unverständlich, dass ab August nicht einmal der Ersatz-IC 1071 in der Leinestadt hält. Der nächste Zustieg für Reisende aus Göttingen wäre Kassel-Wilhelmshöhe.

„Ich kann die Vertreter der Kommunen und die Kollegen aus dem Land- und Bundestag nur ermutigen, sich ebenfalls an die Deutsche Bahn zu wenden, um auf die Einhaltung der Aussage zu bestehen“, so Knopek weiter.

Die gute Infrastrukturanbindung sei für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort unersetzlich, so der FDP-Abgeordnete.

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