Freitag, 5. Juli 2013

Bundesstraße 247: Nur Verlegung bietet echte Entlastung

Der Göttinger Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek plädiert für die weitere Verlegung der B 247 und weist die Kritik der Duderstädter Grünen am Ausbau zurück.

„Der Status Quo mit vielen engen Ortsdurchfahrten, hohen Lärm-  und Abgasbelastungen und einer erhöhten Unfallgefahr ist nicht zufriedenstellend. Besser isolierte Fenster der Anlieger oder Tempobeschränkungen für den Schwerlastverkehr sind nur weiße Salbe. Eine echte Entlastung bietet nur die Verlegung der Bundesstraße. Diese Einschätzung teilt auch der Duderstädter Rat. Die Stadt hat diese Position erst im Oktober auf der Regionalkonferenz zur Erstellung des Bundesverkehrswegeplans erneut deutlich gemacht“, so der FDP-Politiker.

Es sei daher richtig, dass das Land Niedersachsen sich beim Bund weiter für den Bau der B 247-Verlegung einsetze, auch wenn diese nicht von jetzt auf gleich zu realisieren sei. „Die rot-grüne Landesregierung ist in dieser Frage offenkundig anderer Meinung als die Duderstädter Grünen. Untermauert wird die Position der Landesregierung durch die positive Kosten-Nutzen-Analyse des Ausbaus für die Region, wie er sich in der Bewertung zum aktuellen Verkehrswegeplan wiederfindet“, so Knopek.

„Das Beispiel Westerode hat gezeigt, dass das Bohren dicker Bretter zum Erfolg führt, wenn man gute Argumente und die nötige Beharrlichkeit mitbringt“, findet Knopek. Die Verlegung der Bundesstraße sei ein wichtiges Gesamtprojekt. Es entfalte erst mit der Realisierung der Verkehrseinheiten bei Gerblingerode und Mingerode ihre volle Wirkung. Das habe auch das Bundesverkehrsministerium wiederholt deutlich gemacht.

In der Antwort auf eine Anfrage der Grünen habe die Bundesregierung 2011 zudem aktuelle Prognosen für die Verkehrsentwicklung im Bereich der Verkehrseinheiten Westerode, Gerblingerode und Mingerode/Obernfeld unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung aufgeführt.

Dass der Fokus im Straßenbau auf Instandhaltung gelegt werde, sei schon länger die Position des Bundesverkehrsministeriums. Vielversprechende Neubauprojekte würden jedoch auch zukünftig im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel finanziert werden.

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