Dass sich auch private Anbieter im Pflegebereich mit qualitativ guten Angeboten behaupten können, zeigt die Tilch GmbH aus Northeim, die in Südniedersachsen verschiedene soziale Einrichtungen betreibt. Ein Bild von der neuen, betreuten Wohneinrichtung des Unternehmens in der Reinhäuser Landstraße in Göttingen konnten sich die seniorenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Nicole Bracht-Bendt, FDP-Ratsfrau Felicitas Oldenburg und der Wahlkreisabgeordnete Dr. Lutz Knopek machen.

In der Heim- und Tagesstätte der Kur- und Pflegeheim Schloss Friedland GmbH in Göttingen befinden sich 45 mit kleinen Küchen ausgestattete Wohnungen für Menschen mit seelischem Handicap. Pflegedienstleiterin Stephanie Murphy berichtete im Gespräch mit den liberalen Gästen von ihrer praktischen Arbeit mit den im Schnitt 45 Jahre alten Bewohnern in der Einrichtung.

Bracht-Bendt, die auch Vorsitzende der Liberalen Senioren in Niedersachsen und Mitglied im Kuratorium Deutsche Altershilfe ist, und ihr Bundestagskollege Knopek hoben die gute Arbeit hervor, die viele private Pflegeanbieter in Niedersachsen leisten würden.

Die Geschäftsführer Sven Tilch und Jens Betker gaben den beiden Bundestagsabgeordneten mit auf den Weg nach Berlin, bei künftigen gesundheits- und pflegepolitischen Entscheidungen mehr auf die Belange privater Träger zu achten. Es müsse auch weiterhin Gestaltungsspielräume für private Initiativen im Pflegebereich geben. In diesem Zusammenhang kritisierten Tilch und Betker die Pläne der neuen Landesregierung in Niedersachsen, striktere Regelungen für sogenannte Demenz-Wohngemeinschaften festzulegen.

Die vor 25 Jahren gegründete Tilch-Gruppe betreut an zwölf Standorten 500 Heimbewohner. Daneben betreibt die Gruppe eine Wäscherei, sieben Großküchen, von denen vier etliche Schulen und Kindergärten beliefern, sowie ambulante Pflegedienste. Das Unternehmen beschäftigt 300 Mitarbeiter.