Stadtradio Göttingen vom 11. März 2013
Von Kai Budler

Der Göttinger FDP-Bundestagsabgeordnete Lutz Knopek hat die Freien Wähler Südniedersachsen aufgefordert, ihre Kritik am geplanten Erdkabel mit Zahlen zu belegen. Er reagierte damit auf eine Mitteilung der Freien Wähler zur geplanten unterirdischen Drehstromleitung von Wahle nach Mecklar. Sie sprechen sich stattdessen für eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) aus. Knopek kritisierte, ihm sei bislang keine seriöse Berechnung bekannt, nach der das Erdkabel als HGÜ günstiger sei als in der geplanten Form. Er gehe davon aus, dass das Erdkabel nach dem neuesten Stand der Technik abgeschirmt werde, sagte Knopek. Er verwies unter anderem auf die aktuelle Überarbeitung der Bundesverordnung zum Immissionsschutz. In der Diskussion um Grenzwerte sei viel Panikmache im Spiel, ohne seriöse Studien zugrunde zu legen.