Mittwoch, 5. Januar 2011

Ein Sterben in Würde ermöglichen: Dr. Lutz Knopek besucht Göttinger Palliativzentrum

Gemeinsam mit Christiane Brunk, FDP-Kreisvorsitzende und Mitglied im Beirat des Fördervereins für das Palliativzentrum der Universitätsmedizin Göttingen, besuchte Dr. Lutz Knopek den Direktor der palliativmedizinischen Abteilung sowie geschäftsführenden Leiter des Zentrum für Anästhesiologie sowie Rettungs- und Intensivmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen, Prof. Dr. Friedemann Nauck.

Professor Nauck, der 2006 nach Göttingen kam und Inhaber des Lehrstuhls und der Stiftungsprofessur für Palliativmedizin der Deutschen Krebshilfe ist, erläuterte seinen Gästen aktuelle Herausforderungen für das Palliativzentrum und führte Brunk und Knopek anschließend durch die Räumlichkeiten im Klinikum.

Knopek zeigte sich anschließend vom hohen persönlichen Einsatz Prof. Naucks, der auch Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) ist, und seiner Mitarbeiter sowie dem Ansatz des Göttinger Palliativzentrums beeindruckt: „Man merkt hier deutlich, wie sehr in der Abteilung Palliativmedizin an der UMG versucht wird, den schwer- oder todkranken Patienten ein möglichst selbstbestimmtes Leben in einer angenehmen Umgebung und mit viel persönlicher Hingabe durch Ärzte, Pfleger, Seelsorger, Psychologen, Trauerbegleiter, Physiotherapeuten, Sozialarbeitern und ehrenamtlichen Mitarbeitern zuteil werden zu lassen. Zudem sind unter herausragender Unterstützung der Deutschen Krebshilfe räumliche Möglichkeiten geschaffen worden, damit Familien auch im Palliativzentrum ungestört Zeit mit Ihren schwer erkrankten Angehörigen verbringen können. Solche umfassenden Konzepte müssen politisch noch besser unterstützt werden.“

Positiv nahm Knopek darüber hinaus wahr, dass in Göttingen auch die psychisch-seelischen Arbeitsbelastungen für das Palliativpersonal thematisiert und konzeptionell angegangen werden.

Der FDP-Parlamentarier, der auch stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages und Vorsitzender der interfraktionellen und interdisziplinären Parlamentariergruppe „Leben & Krebs“ ist, war sich mit Prof. Nauck, einig, dass die Palliativversorgung durch weiteres ehrenamtliches Engagement, ambulante oder teilstationäre Angebote und Kooperationen zwischen verschiedenen Einrichtungen noch optimiert werden kann. Die wesentliche Frage dabei bleibe jedoch die der Finanzierung.

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