Freitag, 30. April 2010

Im Dialog mit lokalen Firmen: Mahr Fertigungsmesstechnik

Die Göttinger Firma Mahr gehört zu den Weltmarktführern ihrer Branche. Bei einem Unternehmensbesuch informierten sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek und die FDP-Kreisvorsitzende Christiane Brunk über die aktuelle Lage der weltweiten Nummer 3 für dimensionelle Messtechnik. Mahr beschäftigt weltweit über 1600 Mitarbeiter, davon 700 alleine in Göttingen. Hauptabnehmer der innovativen Produkte ist die Automobilindustrie, deren Zulieferer sowie der Maschinenbau. Mit den beiden Geschäftsführern des Unternehmens, Thomas Keidel und Stephan Gais, ergab sich ein reger Austausch zur aktuellen Wirtschaftslage und zur Situation des Traditionsunternehmens. Als Zulieferer für die Automobilindustrie hat die Wirtschafts- und Finanzkrise das 1861 in Esslingen gegründete Unternehmen besonders hart getroffen. Da Mahr stark vom Export abhängig ist, konnte auch die Umweltprämie für PKWs diese Entwicklung kaum mindern. Durch die Krise war man daher gezwungen, an einigen Standorten Personal abzubauen. In Göttingen konnte Dank des Kurarbeitergeldes – trotz eines massiven Umsatzeinbruchs – die Mitarbeiterzahl gehalten werden. Die beiden Geschäftsführer begrüßten daher einhellig die Verlängerung dieses wichtigen wirtschaftspolitischen Instruments durch die christlich-liberale Bundesregierung. Bild Mahr Homepage Die Firma Mahr investiert umfassend in Forschung und Entwicklung und setzt besonders auf Fachkräfte aus der Region. Sie beliefert viele hochrangige Unternehmen aus der Automobil- und Bauindustrie. Das auch in China, den USA und Osteuropa vertretende Unternehmen stellt in Göttingen in erster Linie Systemmesstechnik her. Die beiden Geschäftsführer wünschen sich von der Politik mehr Mut zur Haushaltssanierung, Reformen im Bildungs- und bei den sozialen Sicherungssystemen. Zudem kritisierten Keidel und Gais die immer stärker um sich greifende Bürokratisierung in Deutschland. Sie ermunterten Lutz Knopek, dass die FDP in diesen Fragen nicht locker lassen dürfe.

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