CDU/CSU und FDP im Deutschen Bundestag haben kurzfristig wirksame Maßnahmen zur finanziellen Hilfe für die Krankenhäuser beschlossen. Das Hilfspaket hat ein Volumen von rund 1,1 Milliarden Euro. Die Mittel werden in den kommenden 18 Monaten zusätzlich gezahlt.

“Jedes somatische Krankenhaus erhält ab dem 1. August einen Versorgungszuschlag. Damit wird in den Jahren 2013 und 2014 die sogenannte doppelte Degression bundesweit neutralisiert. Der Zuschlag wird als prozentualer Aufschlag auf die Fallpauschalen gezahlt. Das hilft auch den Krankenhäusern in Stadt und Landkreis Göttingen“, erklärt der Göttinger Bundestagsabgeordnete Dr. Lutz Knopek.

Zudem würden die Tariferhöhungen aus 2013, die oberhalb des sogenannten Veränderungswertes liegen und die vielen Häusern zu schaffen machen, dauerhaft anteilig refinanziert. Das geschehe im laufenden Jahr durch eine Erhöhung des Versorgungszuschlags.

„Zur Unterstützung der Krankenhäuser mit ärztlichem und pflegerischem Hygienepersonal wird ein Hygiene-Förderprogramm aufgelegt“, so Knopek. Damit fördere die Regierung die Neueinstellungen und die Aufstockung von Teilzeitstellen. Außerdem würden externe Beratungsleistungen durch Hygienefachärzte sowie die Fort- und Weiterbildung zu qualifiziertem Hygienepersonal gefördert.

Daneben habe die Koalition die Abrechnungsprüfung von Krankenhausleistungen vereinfacht. „Dieser Bürokratieabbau spart Zeit und Geld“, erläutert der Göttinger Abgeordnete.

Zusätzlich würden die tatsächlichen Kostensteigerungen der Krankenhäuser stärker bei den Verhandlungen zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen berücksichtigt werden.