Das Bundesministerium für Forschung und Entwicklung (BMBF) unterstützt mit seiner Fördermaßnahme „Molekulare Diagnostik“ die Universitätsmedizin Göttingen mit 1,43 Millionen Euro. Die Zuwendung kommt der Gesundheitsforschung im Transplantationsbereich zugute.
Damit wird die Arbeit des Zentrums für Pharmakologie und Toxikologie (Abteilung Pharmakologie) an der Universitätsmedizin Göttingen im Forschungsfeld „Biomarker gesteuerte individualisierte Immunsuppression nach Lebertransplantation“ gefördert.
„Nach einer medizinisch notwendigen Organtransplantation besteht für die Patienten dauerhaft ein nicht unerhebliches Risiko der Abstoßung des transplantierten Organs durch das Immunsystem. Die medikamentöse Behandlung zur Reduzierung dieser Abstoßungsreaktion soll mit der Förderung weiter erforscht werden, damit bereits bekannte Biomarker für Diagnostik und Therapie im klinischen Alltag eingesetzt werden können“, so Dr. Lutz Knopek, stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages.
Sein CDU-Kollege Hartwig Fischer fügt hinzu: „Die Verhinderung der Abstoßung transplantierter Organe ist ein schmaler Grat. Dass Immunsystem muss einerseits unterdrückt werden, um eine Organabweisung des Körpers zu vermeiden und andererseits stark genug sein, um den Körper vor möglichen Infektionen zu schützen. Hier setzt die Bundesförderung an, um Lebenszeit und Lebensqualität der Patienten zu verbessern.“
Die Projektlaufzeit beginnt im Februar 2012 und endet am 31. Januar 2015.