Der Bereich „Angewandte Geologie“ am Geowissenschaftlichen Zentrum der Georg-August-Universität erhält für seine Umweltforschung zum Verbundprojekt ARGO eine großzügige Bundesförderung. Im Rahmen des Programmes „Forschung für die Nachhaltigkeit II“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Göttinger Teilvorhaben unter der Koordination von Dr. Tobias Licha mit 630.960 Euro.
Die Göttinger Forscher arbeiten gemeinsam mit der TU Berlin und dem Deutschen Verein des Gas-und Wasserfaches e.V. in Bonn an der Bereitstellung konkreter Maßnahmen zur Identifizierung und Minderung des Eintrags von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern in das Grundwasser im Einzugsgebietsmaßstab. Dazu sollen Laber-, Gelände und Modelltechniken miteinander kombiniert werden, um Einträge in Karstgrundwasserleiter besser erforschen zu können.
„Mit der Förderung der Forschungsaktivitäten an der Schnittstelle zwischen Wasser und Gesundheit erhoffe ich mir neue Erkenntnisse über die Herkunft und Einbringung von Schadstoffen und Krankheitserregern in das Grundwasser“, so der FDP Umweltpolitiker Dr. Lutz Knopek. Sein CDU-Kollege und Afrika-Experte Hartwig Fischer ergänzt: „Wenn die Grundwasserqualität intensiver analysiert wird, kann noch gezielter gegen Krankheitserreger vorgegangen werden. Diese Erkenntnisse kommen damit auch Menschen in anderen Regionen der Welt zugute.“
Die Laufzeit der Fördermaßnahme „Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf – RiSKWa“ im BMBF-Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement (NsWaM)“ hat am 01. Oktober 2011 begonnen und endet am 30. September 2014.