Dienstag, 27. Juli 2010

Sofortiger Ausstieg oder Verlängerung der Laufzeiten um wenige Jahre? Demonstration gegen Bundespolitik der FDP in Göttingen

Die FDP hat die von der schwarz-gelben Bundesregierung geplante Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke bei einer Demonstration von Atomkraftgegnern vor der FDP-Geschäftsstelle in Göttingen verteidigt. Vertreter des Kreisverbandes und Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Dr. Lutz Knopek haben die Demonstration gegen Atomkraft dazu genutzt, ihre Position zur Energiepolitik darzulegen. Die Liberalen machten deutlich, dass für sie eine bezahlbare und sichere Energieversorgung Priorität habe. Daher sei eine kurzfristige Laufzeitverlängerung notwendig, um mittelfristig den Übergang ins regenerative Zeitalter kosten- und ressourcenschonend hinzubekommen. Über die Tatsache, dass der Ausstieg aus der Kernkraft wegen der Probleme mit der Endlagerung nötig sei, bestand Konsens. Demonstranten vor den Räumen der Göttinger FDP Nur der Zeitpunkt des Ausstiegs war umstritten. Für die Liberalen bleibt die Atomkraft eine Brückentechnologie. Für den ortsabwesenden FDP-Umweltpolitiker Lutz Knopek nahm die FDP-Kreisvorsitzende Christiane Brunk symbolisch 150.000 Unterschriften in Plakatform entgegen. Die Mitarbeiter von Lutz Knopek betonten, die Unterschriften ernst zu nehmen. Zugleich verwiesen Sie aber darauf, dass die Laufzeitverlängerung eine Entscheidung bundespolitischer Mehrheiten sei und die FDP bei der Bundestagswahl mit ihrem Programm über 6,3 Millionen Stimmen erhalten habe. Die FDP hatte bereits in Ihrem Bundestagswahlprogramm eine Verlängerung der Laufzeiten angekündigt.

Bilder von der Demo sind bereits online:
Flickr

Zeitungsartikel über die Demo finden Sie hier:
Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung
Göttinger Tageblatt
Neues Deutschland

Weitere Artikel:
Indymedia
Campact!
Ad Hoc News
Bürgerstimmen

Vorankündigungen:
Braunschweiger Zeitung

Grundsätzlich:
Die Presseerklärung der FDP

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentieren

Ihr Kommentar